Film Kunst Festival Zürich

Die vierte Ausgabe der Porny Days lockte dieses Wochenende 2’300 BesucherInnen nach Zürich und bot während drei Tagen eine Begegnungsplattform für vielfältige Kunstformen und Diskussionen zu den Themen Sexualität, Liebe, Gender, Körperlichkeit und Pornografie.

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Lesen Sie hier das Abschlusscommuniqué:

Das Herzstück der Porny Days bildete das breitgefächerte Filmprogramm: Rund 65 Filme aus
21 Ländern wurden gezeigt. Ob Spielfilm, Dokumentarfilm, animiert, lang oder kurz, das Programm zeichnete sich durch seine Vielseitigkeit aus und vermochte das zahlreiche Publikum zu begeistern. Im Rahmen des thematischen Schwerpunkts „Japan“ konnten Performances und Workshops besucht, aber auch ostasiatische Filme entdeckt werden. Das abgedrehte Softporno-Musical UNDERWATER LOVE war eines der Highlights und begeisterte den vollen Kinosaal.

Die PORNY SHORTS COMPETITON, welche in zwei Filmblöcken gezeigt wurde, erfreute sich grosser Beliebtheit. Zum ersten Mal überhaupt wurde der PORNY AWARD an einen herausragenden Kurzfilm vergeben. Die dreiköpfige Jury zeichnete World Wide Woven Bodies des norwegischen Regisseurs Truls Krane Meby aus. Eine spezielle Erwähnung erhielt THE 100 BLOWS von Gabrielle Lenhard (USA).

Das aufwändig dekorierte Festivalzentrum, welches heuer zum ersten Mal im Kunstraum Walcheturm seinen Platz fand, mauserte sich zu einem regen Begegnungsort und bot eine gebührende Infrastruktur für die Porny Party am Samstagabend. An letzterer vergnügten sich FestivalbesucherInnen ab 21 Jahren an Basar-Ständen, Performances, Workshops und auf dem Dancefloor bis in die frühen Morgenstunden. Frenetischen Applaus erhielten die Teilnehmer des  „NAKED BOYS READINGS“,  welches am Sonntag im Rahmen des ausverkauften PORNY BRUNCHS im Bistro Riffraff stattfand.

Die Festivalleitung zieht eine positive Bilanz:
„Die Porny Days haben sich als Plattform etabliert, in welcher offen über alle Facetten der Sexualität gesprochen werden kann. Sie bieten Neugierigen einen Zugang, helfen mit, Vorurteile abzubauen und zelebrieren die positive Kraft der Sexualität. Wir freuen uns sehr, dass die Ausstrahlung des Festivals immer weitere Kreise zieht und es auch Interessierte aus anderen Landesteilen der Schweiz anzulocken vermag“, so Dario Schoch. Talaya Schmid ergänzt: „Das Publikum war sehr offen, neugierig und durchmischt – sowohl was das Alter, als auch was das  Geschlecht und die Szene anbelangt. Das hat uns sehr gefreut. Die Stimmung an den Porny Days war darum dieses Jahr besonders schön.“

Die nächsten Porny Days finden vom 24. – 26. November 2017 statt.

 

 

 

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