FLY – Veronika’s Ndiigo

So farbenprächtig und schwerelos Schmetterlinge von Blume zu Blume flattern, so kompliziert und komplex ist doch deren Entwicklungsprozess. Zuerst befreien sie sich aus dem schützenden Kokon, um sich dann von der Raupe zum Schmetterling zu entwickeln. Diese Metamorphose ist für Veronika Stalder ein Symbol für ihren eigenen Lebensweg. Die Sängerin und Songschreiberin erzählt auf dem neuen Album FLY ihrer Band VERONIKA’S NDIIGO von den Widrigkeiten des Lebens und der Kraft, die daraus geschöpft werden kann. „Deine grössten Ängste sind der Schlüssel zu dir selbst. Sich ihnen zu stellen, macht uns stark für unsern Weg. Ich sehe meine Ängste als Lehrer und Treibstoff für meine Entwicklung“, so die Musikerin.

Das Quintett VERONIKA’S NDIIGO lässt sich von World Music, Folk, Singer/Songwriter und Jazz inspirieren und schafft so einen unverkennbaren Sound, welcher unaufdringlich und dennoch leidenschaftlich, gleichsam spielerisch leicht und emotional ist. Echte Musik, gespielt von echten Menschen auf echten Instrumenten, das ist wichtig für Veronika Stalder. Der Titelsong FLY, aber auch Searching For Home oder Art Of Being belegen, welche wichtige Kraftquelle die Natur für die Musikerin ist. Ihr gilt ihre ganze Sehnsucht. „Wenn ich diese Verbindung spüre, brauche ich all die Dinge des sogenannten modernen Lebens nicht, um zufrieden bei mir selbst zu sein“, bekennt sie. In Gaia und Where You’re From geht es um das Wissen über die Verbundenheit aller Lebewesen, The frames handelt von der Suche nach dem wahren Zuhause, das wir in unserem Innern finden können.

Veronika Stalder sieht ihre Stimme als Instrument – ihre Interpretationen leben von überraschenden Pausen, Betonungen, Schlenkern, Verkürzungen und Dehnungen. Das neue Album FLY entstand in enger Zusammenarbeit mit ihren Bandkollegen. Prince Moussas Spiel an der Kora bringt eine kraftvolle Komponente mit in das Quintett. Die Tonkaskaden der Kora verzaubern Stalder immer wieder aufs Neue. „Für die Senegalesen ist sie das Königsinstrument. Es hat einen besonderen Klang, der mich ab dem ersten Ton in seinen Bann gezogen hat.“ Die Kora ist jedoch mehr als nur ein exotisches Element, sie fügt sich mit den andern Instrumenten zusammen zu einem vielfältigen Klangteppich, harmoniert wie selbstverständlich mit den groovigen Gitarrenlines von Oli Hartung, dem souligen Bassspiel von Antonio Schiavano und den erdigen Rhythmen von Schlagzeuger Samuel Baur und steht symbolisch für einen kulturellen Brückenschlag.

FLY ist ab dem 18. Mai erhältlich.

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