Romulus der Grosse
Oper von Andreas Pflüger nach der Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Wie in einem Kaleidoskop fügen sich in der Oper „Romulus der Grosse“ des Komponisten Andreas Pflüger die Stärke und die Komik der Dürrenmattschen Komödie mit der modernen Komposition und Videoprojektionen zusammen. Nach der erfolgreichen Uraufführung letzten Dezember in Neuenburg anlässlich der Feierlichkeiten zu Dürrenmatts fünfundzwanzigstem Todestag ist die multimediale Oper Ende April erstmals in der Deutschschweiz zu sehen. Unter der musikalischen Leitung von Facundo Agudin wird das Orchester Musique des Lumières das Werk in der Druckereihalle des Ackermannhofs Basel aufführen. Um der geschaffenen Sprache im literarischen Originalwerk gerecht zu werden, hat Pflüger die Vertonung der Oper nach den gleichen Kriterien wie Dürrenmatt, frei von erstarrtem Formalismus oder Stilzwang, realisiert. Gleichzeitig wurde Dürrenmatts Sprache möglichst Original belassen, um den einzigartigen Sprach-, Wort- und Gedankenwitz zu erhalten.
Andreas Pflüger komponierte zahlreiche kammermusikalische Werke, ca. 20 Kompositionen für Orchester, zwei Ballette und acht Opern. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehört die 2000 an der Tschechischen Staatsoper uraufgeführte Oper „Die Physiker“, nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Friedrich Dürrenmatt. Im Jahre 2004 folgte die Oper „Grand oder die Geschichte eines Traums“ (Schlesisches Nationaltheater in Opava/Tschechien), 2006 zu Mozarts 250. Geburtstag die Oper „Der Schwarze Mozart“ („Kaserne“ Basel) und 2009 die Oper „Mord im St. Johann („Imprimerie“ Basel). Er distanzierte sich im Verlauf seines Berufslebens vom Purismus der seriellen Musik, die er als versteinert und spröde empfindet: „Wollüstig soll meine Musik sein, saftig und sinnlich“. Unter dem Pseudonym Andy Benedict komponierte er auch mehr als 100 Filmmusiken. Andreas Pflüger lebt und arbeitet in Basel.
Weitere Infos:
www.romulus25.com
www.neueneuemusik.ch